Ob im Frühjahr, Spätsommer oder Herbst, zum Abend hin kann es auf Terrasse und Balkon schon recht kühl werden. Soll der Abend nicht zu früh enden, ist der Heizstrahler eine lohnenswerte Anschaffung. Die Auswahl an Modellen ist zwar groß, aber im Grunde gibt es nur zwei verschiedene Arten an Heizstrahlern. Im Folgenden werden die Unterschiede sowie die einzelnen Vor- und Nachteile von Elektroheizstrahler und Gasheizstrahlern erläutert und Sie erfahren, welcher Heizstrahler sich für die Terrasse am besten eignet.
Welcher Heizstrahler ist der richtige?
Bei einem Heizstrahler für die Terrasse kommen zwei Arten infrage: Gas- und Elektroheizstrahler. Elektronische Heizstrahler strahlen Infrarotwärme aus und sind im privaten Bereich besonders beliebt, da sie in der Handhabung etwas einfacher sind. Gasbetriebe Heizstrahler sind natürlich dort von Vorteil, wo kein Netzanschluss zur Verfügung steht und finden vor allem im Gastronomiebereich viel Verwendung.
Von beiden Arten stehen unterschiedliche Ausführungen zur Verfügung, je nachdem, wie und wo der Strahler platziert werden soll. Für den besonders flexiblen Einsatz eignen sich Standmodelle am besten, denn diese lassen sich bei Bedarf leicht verschieben und neu positionieren. Hier sind sowohl kleine Standheizstrahler verfügbar, die in erster Linie die Beine wärmen, oder Strahler auf einem Gestell, auf dem sich der Strahler nach Wunsch ausrichten lässt. Wird hingegen ein Heizstrahler für den Balkon benötigt, können kleinere Geräte, die sich an der Wand montieren lassen, die passende Wahl sein. Auch Heizstrahler für Terrassenüberdachung sind eine Möglichkeit, wenn nicht allzu viel Platz zur Verfügung steht. Die Farbe kann bei einer festen Montage so gewählt werden, dass sie optisch kaum auffallen, thermisch hingegen schon. Auch hier gibt es wieder verschiedene Varianten wie Modelle, die sich drehen und neigen lassen, um beispielsweise die Wärme optimal über einen Esstisch oder eine Sitzgruppe zu verteilen. Die Bedienung kann, je nach Modell und Ausstattung, manuell oder per Fernbedienung vorgenommen werden.
Elektroheizstrahler: Ideal für den Hausgebrauch
Elektroheizstrahler sind in den meisten Privathaushalten die erste Wahl, da sie am leichtesten zu bedienen sind. Es genügt ein Netzanschluss und man muss nicht mit Gasflaschen hantieren. Standardmäßig funktionieren elektronische Terrassenheizstrahler mit Infrarotwärme. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie schnell Betriebstemperatur erreichen und somit auch zügig deren Wärme zu spüren ist. Nach dem Anschluss an das Stromnetz über eine handelsübliche Steckdose ist der Heizstrahler sofort einsatzbereit. Die Aktivierung erfolgt entweder am Gerät selbst, per Fernbedienung oder über eine App – je nach Ausstattung. Einige Geräte sind auch mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet, damit sie sich zu einer bestimmten Zeit automatisch ein- oder ausschalten.
Ein solcher Heizstrahler für die Terrasse besteht meist aus pulverbeschichtetem Aluminium, Edelstahl oder einem anderen Material, das besonders hitzebeständig ist. Im Inneren findet sich eine Infrarotheizröhre, die aus Karbon oder Quarz hergestellt ist. Während des Betriebes gibt diese Röhre ein orangefarbenes oder rotes Licht ab. Unmittelbar vor dieser Röhre ist ein Schutzgitter montiert, um unbeabsichtigte Berührungen zu vermeiden. Daneben gibt es aber auch sog. Dunkelstrahler, die kein sichtbares Licht abgeben. Dieser Heizstrahler für den Balkon oder die Terrasse hat statt des Gitters ein Metallblech oder dunkles Glas. Das Innengehäuse ist meist mit einer reflektierenden Schicht versehen, um die Wärme besser zu verteilen.
Gasheizstrahler: Funktion, Vor- und Nachteile
Gasheizstrahler sind sehr flexibel einsetzbar, da sie für den Betrieb nicht auf einen Netzanschluss angewiesen sind. Sie werden mit Butangas- oder Propangasflaschen betrieben. Steht eine Erdgasleitung zur Verfügung, können sie auch daran angeschlossen werden. Die Notwendigkeit, Gasflaschen kaufen zu müssen, lassen Gasheizstrahler zunächst etwas kompliziert im Umgang erscheinen. Sie sind dafür jedoch nicht auf einen Netzanschluss angewiesen, was die Flexibilität deutlich erhöht. Geräte dieser Bauart können sowohl als Heizstrahler für die Terrasse als auch im gesamten Garten, bei Feiern unter freiem Himmel und natürlich auch als Heizstrahler auf dem Balkon verwendet werden, falls dieser über keine Steckdose verfügt. Zu beachten ist dabei stets, dass Gasheizstrahler nur im Außenbereich und niemals in geschlossenen Räumen verwendet werden dürfen.
Im Innern dieser Terrassenheizstrahler befindet sich ein Brenner und ein elektrischer Zünder. Durch die Flamme wird ein Abstrahlelement erhitzt, das die Energie über einen Reflektor als Strahlungswärme an die Umgebung abgibt. Daneben gibt es aber auch Gasheizstrahler, die ebenfalls mit einem Infrarotelement ausgestattet sind und nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren wie kleinere Heizstrahler für den Balkon oder Heizstrahler für die Terrassenüberdachung. Durch die Flamme wird hier zunächst ein Keramikelement erhitzt, dass die thermische Energie dann in Form von Infrarotwärme an die Umgebung abgibt. Bei sämtlichen Geräten befindet sich vor der Flamme ein Gitter oder ein Glas, welches vor dem direkten Kontakt mit dem Feuer schützt.
Bei den meisten Modellen lässt sich die Flamme regulieren und somit auch die Intensität der Wärmeabgabe. Auch bei den Gasheizstrahlern gibt es Geräte, die sich per Fernbedienung ein- und ausschalten sowie regulieren lassen. Ein großer Vorteil von einem gasbetriebenen Heizstrahler für die Terrasse liegt in der Leistungsfähigkeit. Mit einem Terrassenheizstrahler mit einer Leistung von ca. 10 kW lassen sich bis zu 20 m² beheizen. Hier zeigt sich, dass diese Geräte eher für größere Flächen gedacht sind, und sich weniger als Heizstrahler für den Balkon eignen. Deswegen sind diese Geräte auch in der Gastronomie, bei Festen und Feiern auf größeren Flächen sehr beliebt und nicht selten auch die einzige praktikable Lösung.
Hinweise zum Kauf von Heizstrahlern
Bevor es an den Kauf von einem neuen Heizstrahler für die Terrasse, den Balkon oder Garten geht, sollten sich Kunden über ein paar Dinge im Klaren sein.
1. An welchem Standort soll das Gerät eingesetzt werden und für welche Fläche wird es benötigt? Reicht ein Heizstrahler für die Terrassenüberdachung aus oder soll eine große Terrasse damit mit Wärme versorgt werden?
2. Welche Betriebsart ist die richtige? Ob der neue Heizstrahler für die Terrasse mit Gas oder Strom betrieben wird, entscheidet sich meist schon anhand der Antwort zu Punkt 1. Der Aspekt der Flexibilität sollte dabei aber nicht vernachlässigt werden.
3. Welche Leistung wird benötigt? Im nächsten Schritt wird berechnet, wie viel Quadratmeter zu beheizen sind. Anhand dieses Wertes lässt sich die passende Leistung in Kilowatt ermitteln. Im Zweifelsfall sollte man sich für ein etwas stärkeres Gerät entscheiden, da sich hier die Leistung bei Bedarf einfach runterregeln lässt.
4. Auf Zertifizierungen achten! Keinesfalls Billiggeräte kaufen und stattdessen darauf achten, dass der Heizstrahler für die Terrasse beispielsweise über eine automatische Abschaltung bei Überhitzung verfügt.
5. Sowohl bei einem Heizstrahler für Terrassenüberdachung als auch bei jedem anderen fest installierten Terrassenheizstrahler empfiehlt es sich, die Installation durch einen Fachmann durchführen zu lassen. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um einen gasbetriebenen Heizstrahler für die Terrasse handelt.